Neid und Missgunst sind keine schönen Gefühle. Vor allem der destruktive Neid (= Missgunst) raubt einem den inneren Frieden. Fort ist die Zufriedenheit mit dem eigenen Ich, dem Leben und dem Glauben an eine positive Entwicklung. Ist man von Missgunst erfüllt, sieht man nur noch Ungerechtigkeiten und liebäugelt im Wunsch nach dem totalen und absoluten Scheitern des Beneideten massiv mit dem Basteln einer Voodoo-Puppe, nach anonymer Rufschädigung und anderen fiesen Ideen. Briefe mit Hundekot...
Mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Lebenswelt wurden die Dinge, die wir gleichzeitig taten, immer mehr. Es wurde so normal, mehrere Sache auf einmal zu tun, dass man sogar ein Wort dafür fand, das bezeichnenderweise aus der Computerbranche stammt: Multitasking. Und die Frauen – manchmal sind wir auch echt doof – nutzten das, um sich gegenüber den Männern zu profilieren. Wir Frauen können gleichzeitig einen Säugling stillen, dabei einem anderen Kind zuhören, telefonieren,...
Es ist im Moment der running gag in meinem sozialen Umfeld, jede Verabredung mit dem Bekenntnis zur Entschleunigung zu begründen. Vielleicht ist es auch weniger eine Begründung als eine trotzige Rechtfertigung für den gelegentlichen Rückzug aus dem Gezappel der Moderne: „Jaahaha, das hat einen Sinn, dass ich gerade nichts tue. Das ist keine Faulheit, sondern Entschleunigung! Und damit liege ich ja sowas von im Trend…“ Fragt sich nur, ob auch hinter diesem Trend mal wieder eine fiese,...