Zwischenmenschliche Beziehungen, Teil 1: Freundschaften

 

Soziale Kontakte können erfüllend, stärkend, wundervoll sein, ABER auch ziemlich kompliziert, anstrengend und belastend. Zum Beispiel weil wir nicht in Kopf und Herz anderer hineinschauen können und daher allein auf unsere Interpretation von Handlung, Mimik und Aussagen angewiesen sind. Weil es ungeschriebene Freundschaftsregeln, lächerliche Small-Talk-Gesetze,  destruktiven Neid und Konkurrenz gibt. Oder weil man schüchtern, unangepasst oder aus irgendwelchen dubiosen Gründen unbeliebt ist.

Kurz: Zwischenmenschliche Beziehungen sind ein echter Dschungel! Grund genug, mal nach geeigneten Lianen zu schauen, an denen man sich elegant hindurchhangeln kann. Wie sagt Tarzan immer? Awwwouhaahhawww, oder so ähnlich …

 

Wortopolis Kolumne by Britta Stender | Freundschaft
Wortopolis KOLUMNE | Freundschaft | Bildquelle: pixabay.com, Dimhou


Was sind soziale Beziehungen überhaupt?

 

Ob in der Psychologie oder Soziologie – im Kern geht es bei sozialen Beziehungen darum, dass Menschen in irgendeiner Weise miteinander zu tun haben, sodass Denken, Handeln und Fühlen sich aufeinander beziehen. Soziale Beziehungen sind überall dort zu finden, wo Menschen in einem wie auch immer gearteten Kontakt zueinander stehen. Und sie hängen – nicht nur, aber doch ziemlich stark – von den individuellen Lebensumständen ab, vor allem von dem räumlichen Umfeld. In welche Familie wird man hineingeboren? Auf welche Schule geht man? Wo arbeitet man und wie verbringt man seine Freizeit? Sofern man nicht zufällig Robinson Crusoe heißt, lauern durch diese verschiedenen Systeme Familie, Ausbildung, Beruf an jeder Ecke andere Menschen und damit auch soziale Beziehungen: Familienbande, Freundschaften, Feindschaften, Bekanntschaften, etc. Und die können alles Mögliche sein, von bereichernd und superkallifragelistigexpialigetisch (Gruß an Marry Poppins) bis komplett unfreiwillig, hasserfüllt und schädlich, einseitig dominierend oder gleichberechtigt.

 

Ich halte fest: Um soziale Beziehungen kommt man in der Regel nicht herum, es sei denn man lebt auf einer einsamen Insel oder sonst irgendwo im Nirgendwo ohne jeden menschlichen Kontakt.

 

Ich halte weiterhin fest: Soziale Beziehungen können von ziemlich kacke bis absolut grandios alles sein.

 

Und zum Schluss halte ich fest: Die Umstände setzen einen verschiedenen Sozialkontakten aus und es ist aus ganz egoistischen selbstfürsorglichen Gründen sinnvoll, die Qualität der daraus entstehenden sozialen Beziehungen für sich so positiv wie möglich zu beeinflussen.

 

Sind soziale Beziehungen wichtig?

Zwischenmenschliche Beziehungen: Der Mensch ist ein soziales Wesen - aus gutem Grund
Zwischenmenschliche Beziehungen in der Urzeit, Bildquelle: pixabay.com, PDPhotos

 

Tja, dieser Trieb, sich zusammenzurotten, stammt wahrscheinlich noch aus der Urzeit. Schließlich war man in der Gruppe definitiv sicherer vor Säbelzahntigerangriffen und Erfrierungstoden als alleine und konnte dazu noch jederzeit dem biologischen Fortpflanzungstrieb frönen. Der Mensch als soziales Wesen hat also auf jeden Fall praktische Gründe.

Darüber hinaus gibt es aber auch die These, dass Menschen eine tiefsitzende Sehnsucht nach Gemeinschaft haben, die nichts mit dem nützlichen Schutz von Leib und Leben oder mit der Arterhaltung zu tun hat. Nach der funktioniert Gemeinschaft auf gewisse Weise als Gegenmittel zu einer drohenden ‚metaphysischen Entwurzelung‘ und ist damit sowas wie ein geistiger Haltgeber und Sinnspender. Ja, und in der Psychologie gilt ein stabiles Netz sozialer Kontakte gar als Basis für ein gesundes Selbstwertgefühl, als Medizin gegen Depressionen und mehr. Gute Freundschaften können laut Studien sogar den Stresspegel senken und die Schmerztoleranz erhöhen.

Heißt das im Umkehrschluss, dass man ohne stabile soziale Beziehungen krank und unglücklich ist?

Jede:r waschechte Sozialphobikerin oder Menschenfeind – wer es intellektueller ausdrücken möchte, spricht von Misanthrop –, wird auf diese Frage mit einem entschiedenen „Quatsch“ antworten, dem Fragenden brüsk den Vogel zeigen und sich – wieder mal bestätigt, wie überflüssig und unbefriedigend der Kontakt zu anderen Menschen ist – erneut in die selbstgewählte Isolation zurückziehen (und vielleicht auf den ketzerischen Artikel von myMonk verweisen: Warum intelligente Leute oft Einzelgänger sind.) (1)

Verehrte Misanthropen, falls es doch mal notwendig wird, sich sozialen Kontakten zu stellen, hier drei Tipps:

 

3 Lifehacks für Misanthropen

Kann man ohne zwischenmenschliche Beziehungen glücklich sein?

 

Ja, warum nicht? Schließlich gibt es einen Unterschied zwischen Einsamkeit und Alleinsein. Manchen reicht ihre eigene reiche Innenwelt voller Gedanken und Ideen oder der Kontakt mit Pflanzen und Tieren vollkommen aus, um sich stabil und gebunden zu fühlen.

Andere jedoch verzweifeln dagegen geradezu ohne die Nähe anderer Menschen, ohne Gespräche und Austausch. Sie werden schwermütig und vielleicht sogar physisch krank. Ja, „Alleinleben“ ist sogar im internationalen medizinischen Diagnoseleitfaden ICD-10 als krankmachender Faktor aufgeführt!!! Man sollte Einsamkeit als Problem also durchaus ernst nehmen. Nur eben nicht verallgemeinert von Alleinsein auf Einsamkeit schließen. Denn die eigentliche Antwort auf die Frage der Überschrift ist doch: Das kommt auf den Menschen an.

 

Allen, denen der Kontakt zu anderen Leuten nichts gibt und die deswegen als ‚schwierige Menschen‘, Freeks, Geeks, Exzentriker gelten, sei daher gesagt: so what?! Wenn man auf andere Menschen gut und gerne verzichten kann, sollte man es mit deren Meinung über einen auch so halten.

 

Was nun wahre Freundschaften angeht, die sind für alle Menschen ein Gewinn, die sie haben. Ihre Bedeutung verschiebt sich jedoch im Lebenszyklus. Im Teenageralter gibt es (statistisch gesehen) nichts Wichtigeres; die Peer-Group ist der Nabel der Welt. Und es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass Menschen, die ihre Jugend in einer stabilen Freundesclique verbracht haben, im späteren Leben weniger an Depressionen leiden.

Allerdings stellt sich auch hier wieder die Huhn-Ei-Frage:

Ist die Peergroup-Nummer verantwortlich für die psychische Gesundheit?

ODER ist die psychische Gesundheit Voraussetzung für die Peergroup-Nummer?

 

Mit zunehmendem Alter nimmt dann die Bedeutung und auch die Anzahl der Freundschaften in der Regel ab. Andere Dinge wie Familie und Beruf werden dafür wichtiger. Und es wird auch schwieriger neue Freundschaften zu knüpfen. Man ist halt erwachsen geworden, besonnener, verantwortungsbewusster und das heißt auch, dass man sich nicht mehr einfach so in neue soziale Beziehungen stürzt. 

 

Was bedeutet Freundschaft?

Was bedeutet Freundschaft?
Was ist Freundschaft? | Bildquelle: pixabay.com, cherylholt

 

Zwei wie Pech und Schwefel. Gemeinsam durch dick und dünn. Sich gut leiden können – mit anderen Worten: die Gegenwart des anderen gut aushalten zu können. Ein Blick auf das Wortopolis zum Thema Freundschaft zeigt, dass es bei Freundschaft im Kern um Verbundenheit geht. Tatsächlich ist die gegenseitige Bestätigung und der daraus resultierende positive Effekt für das eigene Selbstwertgefühl der entscheidende Faktor für den Bestand einer Freundschaft. „Offenbar wählen wir unsere besten Freunde nicht deshalb aus, weil sie so toll sind, sondern weil sie UNS das Gefühl geben, toll zu sein“ (2). Eigentlich ein bisschen armselig. Aber, was soll’s. Wir sind ja alle nur Menschen.

 

Interessanterweise werden in der sozialpsychologischen Forschung dabei zur Bedeutung von Freundschaften immer wieder geschlechtsspezifische Unterschiede festgestellt, so sehr das allen Feinden von Geschlechterklischees gegen den Strich gehen mag.

 

Demnach sind für Frauenfreundschaften Intimität und ein enges Vertrauensverhältnis wichtig und sie bevorzugen Zweierbeziehungen. Ebenso ist körperliche Nähe absolut legitim. Innige Umarmungen, Küsschen, sich beim Spaziergang unterhaken – für beste Freundinnen durchaus ‚normal‘. Wie Peter Praschl in einem amüsant zynischen Artikel über die Nicht-Nowendigkeit von Freundschaften schreibt, Frauenfreundschaften sind wie: „Liebesbeziehungen in einem späteren Stadium – kein Sex und keine Geheimnisse mehr, aber man ist einander total nahe.“ (3)

Männerfreundschaften finden dagegen bevorzugt in Gruppen statt und basieren eher auf gemeinsamen Unternehmungen, Spaß und praktischer Hilfe. Weniger Emotionalität, weniger Drama, weniger ‚Störungsanfälligkeit‘.

 

Fun Facts über gute Freundschaft

Wie entsteht Freundschaft?

 

In Duden wird Freundschaft definiert als „auf gegenseitiger Zuneigung beruhendes Verhältnis von Menschen zueinander“. Okay, dann fragt sich ja nur noch, worauf nun wiederum diese Zuneigung fußt. Warum mag man einen anderen Menschen, findet ihn sympathisch, kann ihn gut leiden oder ‚riechen‘, wie es manchmal auch heißt? Mal abgesehen von irgendwelchen unbewusst ablaufenden psychoneurochemischen Prozessen im Gehirn, die mit dem Aussehen, der Haltung, dem Geruch und Ähnlichem zu tun haben, gibt es dafür viele Gründe. Häufig ist es eine gewisse Ähnlichkeit, die sich bei befreundeten Menschen auch in Gehirnscans wiederspiegelt. Wer uns gleicht, hat schonmal einen Stein im Brett. „Homophilie“ nennt man dieses „Gleich und gleich gesellt sich gern“. Und das gilt sowohl für Faktoren wie Geschlecht, Ethnie und soziale Herkunft als auch für die Hirnaktivität und sogar für die Gene. Je ähnlicher wir die Welt sehen und erleben, umso höher scheint die Wahrscheinlichkeit für eine enge Freundschaft zu sein.

 

Dabei ist vor allem wichtig, dass wir diese Ähnlichkeit als eine solche empfinden. Diese Ähnlichkeit wiederum ist nicht nur die Ursache einer Freundschaft, sondern zum Teil wahrscheinlich auch deren Ergebnis. Denn unser Umfeld und unsere Beziehungen nehmen einen Einfluss auf unser Denken.

 

Warum gibt es dann aber auch einseitige Freundschaft? Und was ist, wenn man selbst einfach niemanden mag oder andere einen konsequent ablehnen? Heißt dass, das Gehirn tickt anders als das aller anderen? Fragen über Fragen.

 

Ganz grob kann man aber schon mal festhalten, dass Freundschaft auf diesen Punkten beruht:

  • Man ist sich sympathisch.
  • Man verbringt Zeit miteinander und sammelt so gemeinsame Erlebnisse.
  • Man vertraut sich dem anderen an, der im Gegenzug mit Verständnis oder Rat und Verschwiegenheit reagiert. (Ein bisschen wie eine gegenseitige Geiselnahme, oder nicht?)

Und wie findet man Freunde und Freundinnen?

Freunde finden | Bildquelle: pixabay.com, jackmac34
Freunde finden | Bildquelle: pixabay.com, jackmac34

 

Möglicherweise mit diesen Tipps:

  • Man ist in Gruppen aktiv, die den eigenen Interessen entsprechen. Dafür bieten sich zum Beispiel Vereine, Workshops, ehrenamtliche Tätigkeiten und ähnliches an.
  • Man hält sich selbst für einen liebenswerten Menschen und geht mit dieser Überzeugung auf andere Menschen zu. Tipp: Falls du damit Probleme hast, solltest du zuallererst einmal dein Selbstwertgefühl stärken.
  • Man verhält sich freundlich, höflich und zugewandt. Das heißt, man ist auch aufmerksam gegenüber den Signalen des Gegenübers. Zum Beispiel in Gesprächen:
    • Ist der Gesichtsausdruck angespannt, schweift der Blick immer wieder durch die Gegend oder auf die Uhr, entstehen im Gespräch immer wieder unangenehme Pausen, werden keinerlei Gegenfragen gestellt, wird eine Einladung ohne Initiative für eine Alternative abgelehnt, herrscht wahrscheinlich kein Interesse an einem sozialen Kontakt zu dir. Dann nimm es hin und ziehe dich freundlich zurück. Alles andere wäre unangenehm aufdringlich.
    • Verläuft ein Gespräch wechselseitig und angeregt, ist der Gesichtsausdruck entspannt und der Blick dir zugewandt, werden dir ab und zu auch Fragen gestellt, dann stehen die Zeichen für das Interesse deines Gegenübers an dir gut. Wenn es bei den nächsten Treffen genauso läuft, intensiviert sich die zwischenmenschliche Beziehung von ganz alleine. Dann (und erst dann; auf keinen Fall gleich in den ersten Minuten des Kennenlernens) kannst du mal fragen, ob dein Gegenüber Lust hat, etwas gemeinsam zu unternehmen oder die Nummern auszutauschen. 

Online-Freundschaften: Ist eine Freundschaft 2.0 Fluch oder Segen?

sind Online-Freundschaften wahre Freundschaften?
Ein Screenshot von meinem Facebook-Profil

 

Ach ja, soziale Medien … da gibt es sie ja auch: Freundschaften. Was hat es mit diesen Online-Freundschaften auf sich? Sind sie gut oder schlecht für einen? Nur Fake oder das, was man so pathetisch „wahre Freundschaften“ nennt? Also, ich habe auf Facebook irgendwas über 1.000 Freunde. Davon kenne ich in real life so gut wie niemanden. Wenn ich Facebook mal nutze – was ich äußerst ungern tue – dann ist es für mich als Freiberuflerin eigentlich nur ein Marketinginstrument. Ich persönlich pflege über Facebook also definitiv keine wahren Freundschaften.

 

Allerdings beobachte ich immer wieder recht erstaunt, was für persönliche Informationen die Leute dort teilen: Hochzeitstage, Todesfälle, Geburten, Krankheiten. Dazu kommen dann – ebenso erstaunlich – meist zahlreiche Likes und ausführliche, positive Kommentare. Und das kann stärken und damit eine wichtige Funktion von Freundschaft erfüllen. Bämm. Auch kann für unsichere Menschen über solche Plattformen die Hemmschwelle für soziale Kontakte geringer sein.

 

Andererseits ist es bei Online-Freundschaften viel einfacher Lügen zu erzählen, den Kontakt abzubrechen, Konflikten aus dem Weg zu gehen und man nimmt eben einfach nicht physisch am Leben des anderen teil. Man erlebt nur die ‚ausgewählten‘ Momente des anderen und lernt unter Umständen gar nicht den echten Menschen kennen. Von Betrugsmaschen über vorgespielte Online-Freundschaften fange ich gar nicht erst an. Fazit: Es gibt Vorteile und Nachteile wie überall im Leben und wie ‚echt‘ die Freundschaft 2.0 am Ende hängt am Ende schlicht von den involvierten Personen ab. Je ehrlicher, offener und andauernder der Kontakt ist, umso mehr ähnelt eine Online-Freundschaft einer in der ‚echten‘ Welt.

 

Freundschaft um jeden Preis?

Wann sollte man die Freundschaft beenden? Wann die Freundschaft erhalten?
Freundschaft beenden oder erhalten? © Britta Stender

 

Oh bitte, nein! Oder doch? Wo ist die Grenzlinie zwischen sozial kompetentem Verhalten inklusive Kompromissbereitschaft, und dem Selbstschutz eines gesunden Selbstwertgefühls, zu dem auch ein gewisser Stolz gehört? Mit anderen Worten: Wann opfert man eine Freundschaft zu leichtfertig und wann ist wirklich Schluss mit lustig?

Ich habe für den Erhalt einer Freundschaft – egal ob im laufenden Prozess oder nach einem Streit – mal einige Pros und Kontras gesammelt:

 

Pro – die Freundschaft erhalten und gesund pflegen

  1. Wenn dir die Freundschaft in der Vergangenheit viel gegeben hat. Betrachte die Freundschaft mal wie eine Art Konto. Wurde darauf viel eingezahlt in Sachen Loyalität, Wertschätzung, positiv verbrachter gemeinsamer Zeit? Dann sollte sie auch mal eine Dürreperiode, in der es nicht so gut läuft, überstehen können. Vielleicht bist jetzt einfach Mal du gefragt, deinen Freund oder deine Freundin zu unterstützen und für den Wert eurer Freundschaft einen Beweis zu liefern.
  2. Wenn es kein Elefant war, sondern doch nur eine Mücke. Manchmal kommt einem etwas in der Situation unheimlich schlimm und dramatisch vor. Bevor du jedoch drastische Konsequenzen ziehst, lasse den Gemütern ausreichend Zeit, um sich abzukühlen. Gehe erstmal etwas auf Abstand. Wenn du dich dann nach einiger Zeit nicht mehr aufregst und deine Freundin, deinen Freund vermisst, ist das ein Zeichen, der Freundschaft noch eine Chance zu geben.

 

Kontra – die Freundschaft beenden

  1. Wenn es eine einseitige Freundschaft auf deine Kosten ist. Um sie als solche zu identifizieren, stelle dir folgende Fragen: Musst immer du dich melden? Fragst in der Regel nur du, wie es deinem Gegenüber geht? Gibst und gibst und gibst du, ohne auch nur annähernd Ähnliches zurückzubekommen? Wenn du auf all das mit Ja antwortest, ist die Freundschaft nicht viel wert und kann getrost in die Tonne gekloppt werden.
  2. Wenn dein Freund, deine Freundin dich verraten, betrogen, hintergangen oder belogen hat. War das eine einmalige Aktion mit einer richtigen Entschuldigung, kann man sich vielleicht wieder zusammenraufen. Wird es jedoch überhaupt nicht bereut und du hast den Eindruck, dass es wieder vorkommen könnte, solltest du ernsthaft in Betracht ziehen, die Freundschaft zu beenden.
  3. Wenn du durch diese Freundschaft ständig in Schwierigkeiten gerätst. Überredet dein Freund oder deine Freundin dich zu Dingen, die deiner Gesundheit, deiner Karriere oder deinem Sozialleben schaden? Musst du den Mist ausbaden, den jemand anders gebaut hat? Dann ist es unbedingt ratsam, die Freundschaft zu beenden, eindeutig und ein für alle Mal.
  4. Wenn du keine Lust mehr auf die gemeinsame Zeit hast. Hast du ihm oder ihr einfach nichts mehr zu sagen? Teilt ihr null gemeinsame Interessen mehr? Geht er oder sie dir tierisch auf die Nerven? Kurzfristig kann man sowas vielleicht aushalten und darauf hoffen, dass es sich wieder ändert. Wenn es aber der Normalzustand ist, solltest du die Freundschaft einfach auslaufen lassen oder aktiv einen Schlussstrich ziehen.
  5. Wenn du dich in der Gegenwart des anderen mehr unwohl als wohl fühlst. Eine gute Freundschaft stärkt und macht Mut. Wirst du stattdessen klein gehalten, verspottet, lächerlich gemacht, wird dir das Wort im Mund umgedreht, dir ins Wort gefallen, etwas nicht gegönnt, dir das Leben mit Eifersuchtsszenen schwer gemacht oder sonst ein inakzeptabler Bullshit veranstaltet, drehe der Freundschaft den Rücken zu, marschiere aus der Tür hinaus und kehre nie wieder um!

 

Welche Einstellung hast du zum Thema Freundschaft? Hast du eher viele oberflächliche Kontakte, wenige gute oder machst du am liebsten einen großen Bogen um andere Menschen? Hinterlasse gerne einen Kommentar!



(1) Die Antwort soll laut einer Studie sein … https://mymonk.de/intelligente-einzelgaenger

(2) https://www.spektrum.de/news/die-gesetze-der-freundschaft/1190912

(3) https://www.welt.de/vermischtes/article155779214/Freundschaften-Brauche-ich-nicht.html

 

Falls ein Link mal nicht mehr funktionieren sollte, freue ich mich über eine kurze Info per Mail!

 


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